Die Concordia Kinderschutzrichtlinie
Concordia arbeitet mit Kindern und Jugendlichen mit besonderem Schutzbedarf. In allen Aktivitäten und Entscheidungen ist der Hauptorientierungspunkt das Wohl des Kindes.
Die Dienstleistungen, die für Kinder angeboten werden, werden von den nationalen Organisationen, den nationalen Gesetzen folgend, implementiert. Dabei handelt es sich vor allem um Projekte zur Unterbringung für Kinder, die über einen bestimmten Zeitraum nicht bei ihren Eltern oder Verwandten leben können, sowie Tageszentren, die in Not geratene Familien unterstützen und der Trennung von Familien vorbeugen.
Aufgrund des hohen Bedarfs betreuen wir seit 2020 Kinder und Mütter, die Opfer von häuslicher Gewalt wurden.
Die Concordia Kinderschutzrichtlinien wurden entwickelt, damit Kindern und Jugendlichen kein Leid widerfährt, während sie an Aktivitäten der Organisation beteiligt sind, und um in Bezug auf Kinderschutz den höchsten Standard an professionellen Praktiken und persönlichem Verhalten zu gewährleisten.
Kernpunkte der Kinderschutzrichtlinie
Wie wir Kindern Sicherheit gewährleisten
- Alle MitarbeiterInnen werden in Bezug auf ihr ethisches Verhalten gegenüber von Kindern und Jugendlichen ausgewählt und fortgebildet, um Verstösse gegen Kinderrechte zu vermeiden.
- Die MitarbeiterInnen erkennen jegliche Signale von Gewalt an Kindern und melden jeden Verdacht.
- Alle Individuen, die mit Concordia zusammenarbeiten, in ihren Rollen als Vorstand, BeraterIn, AuftragnehmerIn, PartnerIn, SponsorIn und SpenderIn, Gast und Besucher, JournalistIn, AnimatorIn oder Begleitperson, die sie mit und für die Kinder erfüllen - egal ob für Events, Meetings, Projekte, Spendensammeln, Besuche, Freizeitaktivitäten, Reisen, Camps – haben die Kinderrechte zu respektieren und einen vertrauten, sicheren Platz sicherzustellen.
- Kinder werden über ihre Rechte und über das korrekte Verhalten gegenüber anderen aufgeklärt, damit sie informiert sind und wissen, wie respektvoll Erwachsene, MitarbeiterInnen, Freiwillige und Gleichaltrige sich gegenseitig und ihnen gegenüber verhalten sollen.
Kinderschutzrichtlinie downloaden
Erarbeitungsprozess der Concordia Kinderschutzrichtlinie
Die Kinderschutzrichtlinie von Concordia wurde durch einen Bottom-up Prozess und in vielen Gesprächen mit Kindern, Jugendlichen, MitarbeiterInnen, der Managementebene, Freiwilligen und ProjektpartnerInnen entwickelt. Wir schätzen ihre Vorschläge, Ideen, Gefühle und Erfahrungswerte und haben diese in die Richtlinien einfliessen lassen. Die Richtlinien sind in unserer Mission, unseren Werten, unseren Zugängen und unseren Projekten verankert, sodass sie von allen MitarbeiterInnen, Freiwilligen, Vorstandsmitgliedern, SpenderInnen und BesucherInnen, als auch den Kindern und Jugendlichen der Organisation umgesetzt werden können.
Kindgerechte Aufbereitung der Kinderschutzrichtlinie
Die Concordia Kinderschutzrichtlinie kennen nicht nur alle MitarbeiterInnen, sondern auch die Kinder selbst. Kinder und Jugendliche müssen ihre Rechte kennen. Aus diesem Grund wurde eine kindgerechte Version der Kinderschutzrichtlinie erarbeitet.
In einem halbjährigen Prozess wurde in Workshops und Interviews mit den Kindern und Jugendlichen eine kinderfreundliche Variante geschaffen. Mithilfe von Zeichnungen und Aufsätzen haben sich die Kinder und Jugendlichen mit dem Thema auseinandergesetzt. Im Anschluss daran wurde die kindergerechte Version der Concordia Kinderschutzrichtlinie in alle Landessprächen übersetzt.
Jedes Kind bei Concordia weiss nach diesem Prozess über seine Rechte Bescheid!